Informationen zur MethodeAyurveda-Heilmittel
Definition
Ayurveda (Sanskrit: Ayus = Leben, Veda = Wissen) ist die traditionelle Gesundheitslehre Indiens, deren Prinzipien über Jahrtausende überliefert wurden. Die Behandlung mit Heilmitteln („Dravyaguna“ = Kräuterheilkunde) ist ein zentraler Bestandteil der ayurvedischen Medizin.
Herkunft
Ayurveda oder die „Wissenschaft des Lebens“ ist eine umfassende Heilkunde und wurde bereits vor 5000 Jahren in Indien angewendet. Damit ist sie die älteste bekannte Lehre der Menschheit von Gesundheit, Krankheit und Heilung. Die Schriftensammlungen des Ayurveda, die sogenannte Samhitas, entstanden zwischen 1500 v. Chr. und 800 n. Chr., der eigentlichen Blütezeit des Ayurveda. Bereits in den klassischen vedischen Texten sind Hunderte von Heilpflanzen und ihre medizinischen Einsatzgebiete beschrieben.
Hippokrates, der bedeutendste Vertreter der altgriechischen Heilkunde, soll sich an ayurvedischen Methoden orientiert haben und auch in die Praxis arabischer Ärzte im Mittelalter floss ayurvedisches Wissen ein. Für die bis heute ausgeübte Traditionelle Chinesische Medizin bildet der Ayurveda die Grundlage. In Indien versorgen Ayurvedisten heute zwei Drittel der Bevölkerung. Auch ausserhalb der Grenzen Indiens ist Ayurveda populär.
Hippokrates, der bedeutendste Vertreter der altgriechischen Heilkunde, soll sich an ayurvedischen Methoden orientiert haben und auch in die Praxis arabischer Ärzte im Mittelalter floss ayurvedisches Wissen ein. Für die bis heute ausgeübte Traditionelle Chinesische Medizin bildet der Ayurveda die Grundlage. In Indien versorgen Ayurvedisten heute zwei Drittel der Bevölkerung. Auch ausserhalb der Grenzen Indiens ist Ayurveda populär.
Grundlagen
Die ayurvedische Medizin ist ein umfassendes Gesundheitssystem. Der Mensch wird in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Konstitution sowie in seinen familiären, sozialen und ökonomischen Bezügen betrachtet. Ayurveda befasst sich in erster Linie mit dem Erhalt und der Pflege der Gesundheit, aber auch mit der Heilung von Krankheiten.
Das Ayurveda-Konzept beruht auf den fünf Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Aus diesen Elementen bestehen alle Erscheinungen des Universums, der Mensch ebenso wie seine Umwelt. Die Qualitäten der fünf Elemente werden in den drei „Doshas“ zusammengefasst. Jeweils zwei Elemente charakterisieren ein Dosha: Das Vata-Dosha besteht aus den Elementen Luft und Äther, das Pitta-Dosha aus Feuer und Wasser und das Kapha-Dosha aus Erde und Wasser. Das Vata-Prinzip steht für Bewegung und Fluss. Damit ist es verantwortlich für alle Bewegungsabläufe im Körper. Pitta ist das Feuer- bzw. Stoffwechselprinzip und zuständig für das Verdauungssystem und den Stoffwechsel. Zudem regelt es den Wärmehaushalt im Körper. Kapha, das Strukturprinzip, ist für den Flüssigkeitshaushalt verantwortlich und fördert die natürlichen Abwehrkräfte.
Jeder Organismus ist nach der ayurvedischen Lehre eine individuelle Kombination der drei Doshas. Sie sind jedoch keine festen Komponenten, sondern verändern sich beständig, zum Beispiel in Abhängigkeit von der Tages- oder Jahreszeit, von der aufgenommenen Nahrung, vom Alter oder von Emotionen. Die Doshas sind demnach die grundlegenden Steuerungs- und Regulationssysteme, die die Verfassung des Menschen bestimmen. Sie steuern alle körperlich-geistigen Vorgänge. Gesundheit bedeutet Ausgeglichenheit der Doshas, Krankheit beruht auf einem Ungleichgewicht der drei funktionellen Prinzipien im Körper.
Dabei kommt es nicht darauf an, dass die drei Doshas gleichmässig in einem Organismus vorhanden sind. Vielmehr besitzt jeder Mensch einen individuellen Konstitutionstypus und somit eine ideale Dosha-Konstellation („Prakriti“). Je nachdem, welches Dosha vorherrschend ist, bezeichnet der ayurvedische Arzt seinen Patienten als Vata-, Pitta- oder Kapha-Typus. Daraus ergeben sich gewisse Stärken oder Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, Krankheitsanfälligkeiten und Reaktionsmöglichkeiten des Körpers. So neigen Vata-Typen zum Beispiel zu Verstopfung und trockener Haut, sie sind begeisterungsfähig und haben einen eher leichten Körperbau. Pitta-Typen arbeiten systematisch, haben eine Abneigung gegen Hitze und sind unter anderem leicht erregbar. Kapha-Typen haben ein geringes Hungergefühl, sind nebst anderem schwer aus der Ruhe zu bringen und haben einen tiefen langen Schlaf.
Richtet sich die Lebensweise eines Menschen nicht nach seinen körperlichen und seelischen Bedürfnissen, die durch die Doshas bestimmt werden, wird die Harmonie und Balance des Körpers mit der Umwelt gestört („Vikriti“). Ein solches Ungleichgewicht kann mit verschiedenen Therapiemethoden wieder in Balance gebracht werden.
Das Ayurveda-Konzept beruht auf den fünf Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Aus diesen Elementen bestehen alle Erscheinungen des Universums, der Mensch ebenso wie seine Umwelt. Die Qualitäten der fünf Elemente werden in den drei „Doshas“ zusammengefasst. Jeweils zwei Elemente charakterisieren ein Dosha: Das Vata-Dosha besteht aus den Elementen Luft und Äther, das Pitta-Dosha aus Feuer und Wasser und das Kapha-Dosha aus Erde und Wasser. Das Vata-Prinzip steht für Bewegung und Fluss. Damit ist es verantwortlich für alle Bewegungsabläufe im Körper. Pitta ist das Feuer- bzw. Stoffwechselprinzip und zuständig für das Verdauungssystem und den Stoffwechsel. Zudem regelt es den Wärmehaushalt im Körper. Kapha, das Strukturprinzip, ist für den Flüssigkeitshaushalt verantwortlich und fördert die natürlichen Abwehrkräfte.
Jeder Organismus ist nach der ayurvedischen Lehre eine individuelle Kombination der drei Doshas. Sie sind jedoch keine festen Komponenten, sondern verändern sich beständig, zum Beispiel in Abhängigkeit von der Tages- oder Jahreszeit, von der aufgenommenen Nahrung, vom Alter oder von Emotionen. Die Doshas sind demnach die grundlegenden Steuerungs- und Regulationssysteme, die die Verfassung des Menschen bestimmen. Sie steuern alle körperlich-geistigen Vorgänge. Gesundheit bedeutet Ausgeglichenheit der Doshas, Krankheit beruht auf einem Ungleichgewicht der drei funktionellen Prinzipien im Körper.
Dabei kommt es nicht darauf an, dass die drei Doshas gleichmässig in einem Organismus vorhanden sind. Vielmehr besitzt jeder Mensch einen individuellen Konstitutionstypus und somit eine ideale Dosha-Konstellation („Prakriti“). Je nachdem, welches Dosha vorherrschend ist, bezeichnet der ayurvedische Arzt seinen Patienten als Vata-, Pitta- oder Kapha-Typus. Daraus ergeben sich gewisse Stärken oder Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, Krankheitsanfälligkeiten und Reaktionsmöglichkeiten des Körpers. So neigen Vata-Typen zum Beispiel zu Verstopfung und trockener Haut, sie sind begeisterungsfähig und haben einen eher leichten Körperbau. Pitta-Typen arbeiten systematisch, haben eine Abneigung gegen Hitze und sind unter anderem leicht erregbar. Kapha-Typen haben ein geringes Hungergefühl, sind nebst anderem schwer aus der Ruhe zu bringen und haben einen tiefen langen Schlaf.
Richtet sich die Lebensweise eines Menschen nicht nach seinen körperlichen und seelischen Bedürfnissen, die durch die Doshas bestimmt werden, wird die Harmonie und Balance des Körpers mit der Umwelt gestört („Vikriti“). Ein solches Ungleichgewicht kann mit verschiedenen Therapiemethoden wieder in Balance gebracht werden.
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