Appuntamento
online / e-mail / telefono
Titolo di professione
Terapista Complementare con diploma federale Kinesiologia
Qualifica professionale nel settore sanitario e sociale
Esperto/a in cure intense dipl. SPD SSS
Infermiera/e dipl. SSS
Costi
da CHF 150.00 / ora
fattura / contanti / pagamento mobile
Visione e modello
"Gsundwärdä Gsundbliibä" soll Hoffnung machen. Mein Vertrauen ins Leben und die grosse Überzeugung in die Komplementärtherapie ist, dass in jedem Moment des Lebens das Wohlbefinden und die Gesundheit ganzheitlich unterstützt werden kann.
Ambito d’attività
Als Komplementärtherapeutin und Kinesiologin begleite ich Menschen auf den Weg zu ihren Zielen.
- komplementäre Schmerztherapie
- Hormonbalance
- Schlafstörungen
- Energielosigkeit
- Stressmanagement
- Ängste
- Krisenbewältigung
- Trauer- und Verlustbewältigung
- Prozessbegleitung in der persönlichen Zielfindung
- Prüfungsvorbereitung
Attualità
Online Termine buchen via:
https://www.monikakurz.ch/angebote-von-monika-kurz/therapie-in-der-praxis
Orari d’apertura
Montag 10.00 - 20.00Uhr
Dienstag 08.00 - 16.00 Uhr
Mittwoch 10.00 - 20.00Uhr
Donnerstag 08:00 - 18.00 Uhr
Freitag 7.00 - 17.00 Uhr
Samstag 8.00 - 12.00 Uhr
Trattamento di bambini
bambini grandi / adolescentiAttrezzatura
In der Komplementärtherapie und Kinesiologie werden ihre Selbstheilungskräfte und ihre Genesungskompetenz von gestärkt.
Die Prozessarbeit an ihren Themen / Beschwerden ist partnerschaftlich, interaktiv, ressourcen- und lösungsorientiert und wird körperzentriert über Berührung, Bewegung, Atmung- und Energiearbeit unterstützt.
Tauchen Sie ein in nachhaltige Komplementärtherapie, damit sie sich bald wieder gesünder, wohler und energievoller fühlen.
Ich freue mich, ihnen für ihre Anliegen einen gesundheitsfördernden Raum zu geben und sie auf ihrem Weg zu ihren Zielen zu begleiten.
Herzlich Monika Kurz
locali propri / bagno per pazienti / spogliatoio / sala d’attesa
Lingue di trattamento
tedesco / francese / inglese
Mezzi di trasporto privati
Gratisparkplätze direkt vor dem Haus
Mezzi di trasporto pubblici
2 Minuten von Bahn - und Bushaltestelle Gümligenzentrum entfernt.
Disponibilità
ascensore o piano terreno / accesso senza barriere / parcheggi privati / vicino all’autobus o al treno
Formazione
- Eid. dipl. Komplementärtherapeutin (2021)
- Branchenzertifikat Komplementärtherapeutin OdaKT 2016
- Diplom Kinesiologie, AG – Q Zertifiziert 2010
- Diplom Lerncoach, Schule KinWin Steckborn 2010
- Pain Nurse, Schmerzmanagment in der Pflege 2006
- Eidg. Fähigkeitsausweis Intensivpflege 2005
- Diplom Pflegefachfrau Diplomniveau II 2000
- BLS Komplettkurs, Rettung und Anästhesie GmbH, Baar 2019
- Wege in die Depression und Wege aus der Depression,
Prof. em. Dr. Daniel Hell, Kinesuisse
- Sporternährung, P. Gianelli, AcuMax,
- Anatomy – Trains und Triggerbänder, Bodyfeet, Thun
- Ressourcenorientiertes Arbeiten mit Neuro-Imaginativen Gestalten, N. Leuenberger, Kinesuisse
- Reden, verhandeln, sich durchsetzen, D. Zindel-Rudin
- Einrichten und Führen einer Praxis, KinWin Steckborn
- Atemtechnik und Sprachökonomie, E. von Kurth, Bern
- Kinesio Tape, Kinesio Schweiz
- Hormone natürlich ausgleichen, KinWin Steckborn
- Frühkindliche Reflexe und Rhytmische Bewegungen, die Heilen, IAK, Kirchzarten
Registrato all’RME
da ottobre 2010
Lena auf der Suche nach der richtigen Therapie
In diesem und den folgenden Blogartikel schreibe ich über Lena *, Name geändert. Zur einfacheren Leserlichkeit sind die Praxisgeschichten mit Lena in der Du-Form geschrieben.
Lena auf der Suche nach der richtigen Therapie
In diesem Blog erfährst Du:
- Lenas Beweggründe für eine Therapiesuche
- Wie Lena mich gefunden hat
- Wie kann die Komplementärtherapie mit der Methode Kinesiologie helfen?
Lenas Beweggründe für eine Therapiesuche und wie sie mich gefunden hat:
Lena ruft mich eines morgens an. «Ich habe deine Website im Internet gefunden, als ich nach Kinesiologie gesucht habe. Eine Freundin habe ihr von der kinesiologischen Therapie erzählt, welche ihr gut geholfen habe. Diese Therapeutin wäre ihr aber zu weit weg. Ich weiss aber auch gar nicht so richtig, was in Moment das Richtige für mich ist.»
- Ich bitte Lena, mir kurz von ihren Themen zu erzählen. Ich notiere mir folgende Stichworte zu ihren Themen und Beschwerden:
- Auf der Suche nach Unterstützung für die Gesundheit und das Wohlbefinden
- Unsicher, was gut für sie ist
- Häufige Schmerzen und Verspannungen
- Schlechter Schlaf und oft müde
- Der Partner hat sich getrennt
«Das hört sich nach viel Schwerem und Belastendem an» sage ich ihr. Gerne werde ich ihr erzählen, wie ich mit der Komplementärtherapie und Kinesiologie Unterstützung bieten kann. Zuerst möchte ich aber noch in Erfahrung bringen, ob Du kürzlich beim Arzt warst und das Blut untersucht wurde, damit ich einschätzen kann, ob es um Beschwerden geht, die akut schulmedizinisch abklärt und oder behandelt werden müssten.»
Lena: «Das Blut sei vor 4 Wochen untersucht worden und sie nehme jetzt aufgrund des festgestellten Vitamin B12 Mangel einen Mundspray mit diesem Vitamin. Die Schmerzen seien schon mehrfach abgeklärt worden, aber man habe nichts gefunden und der Arzt habe ihr einmal gesagt, dass es auch psychosomatisch sein könne.»
Wie kann Komplementärtherapie mit der Methode Kinesiologie helfen?
«Das sind gute Voraussetzungen, dass mit der Komplementärtherapie die Selbstregulation im Organsimus unterstützen können. In der Therapie arbeiten wir Prozess- und Körperzentriert. Das heisst, in einer ersten Sitzung werden wir genauer die Beschwerden und Themen besprechen, analysieren, reflektieren und dann lösungsorientiert an den vereinbarten Therapiezielen arbeiten. In der Körperbehandlung arbeite ich mit der Methode Kinesiologie, bei der wir mit dem Muskeltest schauen, wo und was im Körper, Geist und Seele blockiert ist. Diese Blockaden werden über Berührung, Bewegungen, Atem- und Energiearbeit wieder ins Fliessen gebracht. So unterstützen wir die Gesundheit und das Wohlbefinden ganzheitlich. Die Beschwerden und Themen können so Schritt für Schritt bearbeitet werden.»
Lena: «Ihre Kollegin habe so ähnlich von ihrer Therapie erzählt. Ich möchte es gerne ausprobieren.»
Ich: «Lena, gerne werde ich Dir einen sicheren Raum für deine Themen bieten. Ich habe aktuell noch Kapazität für neue Klient*Innen. Du kannst dann schnell selbst erkennen, ob Du dich wohl fühlst bei mir, in meiner Praxis, was und ob die komplementärtherapeutischen Anwendungen in ihrem Körper und Befinden positive Veränderungen zeigen. Es ist am Besten, dies selbst in Erfahrung zu bringen. Für eine erste Sitzung, ein gutes Kennenlernen und Einstieg in die Körperarbeit benötigen wir 75-90Minuten. Die Folgesitzungen, die 60 -75 Minuten dauern, planen wir dann nach Bedarf zusammen. Diese finden zu Beginn eine Therapie meist wöchentlich bis zweiwöchentlich statt, so lange bis Du dich wieder besser fühlst.»
Lena: «Jetzt bin ich erleichtert, dass ich dir von meinen Problemen kurz erzählen konnte. Gerne werde ich einen Termin vereinbaren, ich weiss aber gerade noch nicht, wie ich nächste Woche Arbeite, unsere Arbeitspläne werden immer sehr kurzfristig gemacht.»
Ich: «Du kannst jederzeit online über meine Website www.monikakurz.ch einen Termin buchen, dann habe ich auch gerade deine Kontaktdaten. Wenn Du eine Krankenkassenzusatzversicherung hast, bringe bitte deine Versicherungskarte mit zur ersten Sitzung. Wenn Du magst, kannst Du Dir bis zu unserem Termin Notizen machen über alles, was dich bewegt, beschäftig, beschwert und diese dann zur Sitzung mitbringen.»
Lena hat dann online einen Termin in der Praxis in Gümligen gebucht.
An welchen Themen Lena und ich in folgenden Sitzungen arbeiten werden, kannst Du in den nächsten Blogartikeln lesen. Ich freue mich sehr, wenn Du als Leser*In mit dabei bist.
Herzliche Grüsse
Monika
Lena hat Schmerzen: Die Begegnung und Befundung von Menschen mit Schmerzen
In dieser aktuellen Blogreihe ist Lena*, Name geändert, meine Klientin in meiner komplementärtherapeutischen Praxis. Sie erzählte mir am Telefon von verschiedenen Beschwerden und belastenden Themen. Heute jedoch sind ihre Schmerzen für Sie im Vordergrund.
In diesem Blog einige Antworten zu folgenden Fragen:
- Wie begegne ich als Komplementärtherapeutin Menschen mit Schmerzen
- Unter welchen Schmerzen leidet Lena?
Wie begegne ich als Komplementärtherapeutin Menschen mit Schmerzen?
Damit ich komplementärtherapeutisch oder eben ganzheitlich den Menschen mit Schmerzen behandeln kann, ist es wichtig für mich, die Schmerzsituation und den Menschen dahinter differenziert kennen zu lernen. Dazu gehört dass ich Lena Raum gebe für Sie und ihre Themen. Dem Gespräch folgen meistens eine körperliche und energetischer Befundung, was weitere Erkenntnisse ursächlicher Faktoren und mögliche Zusammenhänge im Organismus geben kann.
Schmerzen ist ein grosses Wort und hat viele Facetten. Die WHO definiert Schmerz wie folgt:
Schmerz ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.
Ein Schmerz kann daher auch eine Warnfunktion im Körper haben und soll nur behandelt werden, wenn seine Warnfunktion nicht mehr notwendig ist.
"Und Schmerz ist, was der Patient sagt."
Daran halte ich mich und möchte einfach mal wertfrei für den Menschen da sein. Die Menschen kommen mit unterschiedlichsten Schmerzerfahrungen in meine Praxis und ich kann in meinen Kompetenzrahmen die Schmerzreduktion unterstützen. Wenn angezeigt werden die Klienten zur weiteren Abklärung und Therapie an Fachspezialisten weiterweisen.
Unter welchen Schmerzen leidet Lena?
Lena erzählt mir über ihre Schmerzen im Rücken, Nacken, Schulterbereich: «Sie habe eigentlich fast ständig Schmerzen und wisse manchmal nicht mehr wirklich, wie sie sitzen, liegen oder sich bewegen soll. Sie schlafe auch sehr oft schlecht. Kein Arzt könne ihr sagen, woher die Schmerzen kommen. Ihr Mutter habe auch immer Schmerzen gehabt.»
Als ich Lena gegenüber sitze, fällt mir auf, dass ihre rechte Schulter tiefer liegt als ihre linke Schulter. Ausserdem sind beide Schultern nach vorne innen rotiert und sie sitzt vornüber eingesunken mit einem runden Rücken. Das linke Beine hat sie über das rechte Bein geschlagen. Ich mache mir eine Notiz dazu mit der Frage, was könnte die äussere Haltung mit der inneren Haltung zu tun haben?
Lena: «Ich habe schon als Teenager ab und zu Rücken- Nacken- und auch Kopfschmerzen gehabt. Mir wurde immer gesagt, dass wäre wohl wegen dem Wachstum und die Schmerzen würden wieder vergehen. An einen konkreten Auslöser erinnere ich mich nicht. Ich bin mal von einem Pferd gestürzt und hatte das Steissbein gestaucht, das waren aber andere Schmerzen. In den letzten Jahren habe ich auch schon Physiotherapie gemacht, was etwas Besserung gab, vor allem die Massagen seinen wohltuend und entspannend gewesen. In dieser Zeit bin ich auch ins Fitness gegangen und habe dort an den Geräten Muskelaufbautraining gemacht. Sich neben dem sitzenden Bürojob etwas mehr zu bewegen habe mir gutgetan, jedoch waren die Übungen manchmal auch schmerzhaft gewesen. Ich habe dann das Fitnesstraining wieder sein lassen, es ist mir einfach auch zu teuer. Seit der Beziehungskrise und der Trennung vom Partner kann ich mich zu gar nichts mehr aufraffen. Ich nehme ab und zu entzündungshemmende Schmerzmittel, vor allem wenn noch Kopfschmerzen dazukommen. Diese ertrage ich einfach schlechter. Ich habe Angst, dass ich mal so viele Schmerzmittel nehmen muss wie meine Mutter.»
Ich: «Lena, ich kann deine Situation verstehen und wünsche Dir, dass Du dich bald wieder wohler fühlen kannst in deinem Körper. Bitte sag mir noch, was genau von ärztlicher Seite her abgeklärt wurde und falls Du Arztberichte hättest, ob Du mir diese mitbringen würdest, damit ich diese einsehen kann.»
Lena: «Es wurden vor allem der Rücken untersucht, da habe man nichts ausser gewöhnliches feststellen können.»
Ich erkundige mich noch, ob es aktuell motorische oder sensorische Ausfälle oder Probleme mit dem Stuhlgang oder dem Wasser lassen gebe, was Hinweise für akute Bandscheibenvorfälle sein könnten. Lena verneint. Ich mache mir die Notiz, dass je nach Verlauf auch noch weitere Abklärungen in Richtung systemischer Schmerzerkrankungen eingeleitet werden müssten.
Vorerst haben wir grünes Licht, um an der Schmerzthematik und Schmerzreduktion komplementärtherapeutisch weiterzuarbeiten.
Lena zeichnet mir ihre aktuellen Schmerzpunkte und Schmerzonen auf dem Bodyprotokoll ein. Ihr aktuell stärkster Schmerz ist in der Nacken- Schulterregion und stuft ihn auf der Schmerzskala von 0 – 10 mit einer 8 ein.
Ich befunde differenzierter die Haltung und kann eine Skoliose sehen. Der Tastbefund ergeben eine starke muskuläre Verspannung an der gesamten Körperrückseite. Wir sprechen über die vornübergebeugte Haltung und machen ein Experiment zusammen.
Ich leite Lena Schritt für Schritt an der Fuss-, Knie-, Hüft- und Becken sowie Schulterposition kleine Veränderungen vorzunehmen und sich den Kopf vorzustellen, der mit einer unsichtbaren Schnur nach oben zieht. Lena kann einiges Umsetzen und meint: «Diese Haltung ist sehr anstrengend und ungewohnt.» Wir beobachten einfach, was möglich ist und nehmen wahr.
Der energetische Check ergibt Blockaden in verschiedenen Meridianen.
Ich erkläre Lena: «Die Meridiane haben Bezug zu unseren Organen, Muskeln und den Emotionen. Schon ein regelmässiger energetischer Ausgleich kann ganzheitlich regulierend wirken und Schmerzen positiv beeinflussen»
Aufgrund der Befundung können Lena und ich erkennen, dass es zahlreiche Ansatzpunkte gibt, an der Schmerzreduktion komplementärtherapeutisch und methodenspezifisch zu arbeiten.
Zum Beispiel über die innere und äussere Haltung, die Muskeln, die Energieebene, das Denken und die Emotionsregulation.
Wie wir konkret über die Körper- und Prozessarbeit lösungsorientiert vorgehen, liest Du im nächsten Blog:
Komplementärtherapeutische Schmerztherapie bei Lena.
Übrigens ist das dankbare am Thema Schmerz für den Klienten wie auch für mich als Therapeutin, dass schnell klar wird, meist schon im Moment der ersten Behandlung, ob es Veränderungen im Schmerzempfinden und - erleben gibt oder nicht, was den weiteren Behandlungsablauf entsprechend beeinflusst, ganz nach dem Motto: Schädliches vermeiden und Gutes tun.
Ich freue mich, wenn Du beim nächsten Blog wieder dabei bist.
Herzlich Monika
Lena hat Schmerzen: Die ganzheitliche Schmerztherapie
Unsere Klientin, Lena*, Name geändert, hat uns im Teil 1 von "Lena hat Schmerzen" erzählt, unter welchen Schmerzen sie leidet.
In diesem Blog erhältst Du Einblick in die komplementärtherapeutische und methodenspezifische Schmerztherapie der Kinesiologie. Lena lernt übrigens die «Beckenschaukel» kennen. Diese Körperenergie - Übung möchte ich auch mit dir teilen.
Ganzheitliche Schmerztherapie in der Kinesiologie und der Komplementärtherapie
Lena ist 42jährig und leidet seit der Jugend an mehr oder weniger starken Rücken, Nacken- Schulter und Kopfschmerzen.
Nach dem ausführlichen Kennenlernen und einer strukturellen Befundung im Sitzen und im Stehen, bitte ich Lena sich in Rückenlage auf die Therapieliege zu legen. Sie wünscht ein Kissen unter die Knie und ein grösseres Kopfkissen. Dies sind weitere Hinweise für mich, dass die muskulären Strukturen verkürzt sind. Ich beobachte, dass im Liegen die Beine ungleich lang sind, der Kopf nach links rotiert und das linke Becken höher ist.
Ich zeige Lena das Muskeltestverfahren, welches uns hilft, Blockaden im System aufzuspüren und zu balancieren. Es ist das erste Mal, dass Lena komplementärtherapeutisch an ihren Beschwerden arbeitet.
Wir starten mit einer Meridian– Eingangsbalance in der die angezeigten Meridiane über Reflexzonen und Akupressurpunkte ausgeglichen werden. Ich kann beobachten, dass Lena zu Beginn oberflächlich atmet und leite Lena schrittweise an ihren Atmen bis in den Bauchraum, in die Flanken, ins Becken und Steissbein fliessen zu lassen. Dabei kann ich mit meiner Hand an der Lendenwirbelsäule wahrnehmen, dass sich die Muskulatur entspannt und der Rücken sich etwas auf die Liege senkt.
Lena stellt ausserdem fest: «Der Druck im Kopf ist weg und meine Gedanken werden ruhiger.»
Ich frage Lena: «Was würdest Du Dir für dich und deine Gesundheit wünschen.»
Lena: «Ich möchte diese Schmerzen loswerden und endlich wieder besser schlafen können.»
Im Dialog erarbeiten wir ein Ziel. Lena nennt es: «Ich fühle mich leicht und beweglich.»
Bei Rücken- und Nackenschmerzen arbeite ich gerne auch über sanfte manuelle Technik am Kopf, da ich diese Behandlung sehr oft als sehr wohltuend und schmerzlindernd bei den Klienten erlebe. Für dieses Setting müsste die Person flach liegen können, was Lena im Moment nicht kann. Wir versuchen es zu einem späteren Zeitpunkt. Eine Behandlung ist immer auch davon abhängig, was in der jeweiligen Situation für den Klienten zugänglich, machbar und energetisch angezeigt ist.
Der Muskeltest bei Lena erlaubt heute «nur» ein energetisches Arbeiten an der Zentrierung. Ausserdem widmen wir uns der «Angst vor Schmerzen». Stress und Angst erzeugen im Körper eine erhöhte Muskelanspannung und wirken schmerzverstärkend. Daher bearbeiten wir methodenspezifisch in der Methode Kinesiologie auch immer diesen Facetten mit.
Im Anschluss darf ich noch Triggerpunkte an den Füssen und der Achillessehne massieren.
Ich bitte Lena aufzustehen und ein Bodycheck im Sitzen und Stehen zu machen. Lena stellt fest: «Mein unterer Rücken und der Nacken fühlen sich viel wohler an. Der Körper fühle sich sehr viel leichter an.»
Ich kann wahrnehmen, dass sich Lena von der Körperhaltung aufrechter und offener zeigt und das Schulterniveau ausgeglichener ist. Das Schmerzniveau ist laut Aussage von Lena von einer 8 auf eine 4 gesunken. «Am stärksten sind die Schmerzen noch im Nacken- Schulterbereich», meint Lena. Ich schlage Lena ein Kinesio Taping vor, welches wir nach einer Reihe von funktionellen und energetischen Tests in der Schmerzregion anbringen. Die Tapes können so lange belassen werden, wie angenehm empfunden werden und sie halten.
Lena fragt mich noch: «Ob es etwas gäbe, was sie zu Hause machen könne.» Wir suchen zusammen die aktuell beste Übung, nach dem Motto: weniger ist mehr.
Ich zeige Lena die Beckenschaukel und beschreibe hier die Übung gleich. Vielleicht hast Du Lust mitzumachen?
Beckenschaukel
Durchführung der Beckenschaukel:
Sich auf den Boden, ev. auf eine gepolsterter Unterlage oder auf einen Stuhl, setzen. Mit den Händen seitlich abstützen, wenn möglich die Füsse anheben und mit dem Gesäss schaukeln, Kreisbewegungen und 8-ten machen. Dabei gut atmen. Bei schmerzhaften Stellen kann auch ein Moment am Ort verweilt werden, bis sich die Spannungen lösen.
Ziel der Übung:
Löst Muskeln im Gesäss und unteren Rücken. Die Nerven in den Hüften werden stimuliert, welche durch langes Sitzen abgestumpft sein können. Das Kreuzbein wird mobilisiert und damit wird auch das Gehirn aktiviert, der Liquorfluss angeregt. Eine überfokussierte Haltung kann reduziert und wir können leistungsfähiger werden.
Die Übung stabilisiert das Becken, richtet die Bein- Hüft– Schulter- Kopfachse aus, ein Hohlkreuz kann sich entspannten und die Knie sind freier. Die Fähigkeit aufrecht auf einen Stuhl zu sitzen, wird gefördert.
Tieferes Atmen wird möglich und wir erhalten mehr Resonanz in der Stimme. Diese Brain-Gym Übung verbesserte zudem die Koordination, verbessert die Aufmerksamkeit und das Begreifen, die Fähigkeit im Mittelfeld zu arbeiten und selbständig zu Lernen.
Lena äussert sich motiviert, die Übung zweimal im Tag durchzuführen. Ich empfehle ihr zur Körperübung hin, sich ihren Zielsatz laut vorzusagen. Damit kann der mentale Fokus mitgestärkt werden.
Da Lena mir beiläufig auch noch erzählt hat, dass die Schmerzen am Morgen oft stärker sind, weise ich darauf hin, den Schlafplatz, das Bett, die Matratze und die Kissen zu prüfen. Lena: «Wenn Du davon sprichst, stelle ich fest, dass mein Bett schon fast 20jährig ist und es eine Überlegung wert ist.»
Ich gebe Lena den Flyer von einer kommenden Infoveranstaltung zum Thema «schmerzfreies Liegen» mit.
Wir vereinbaren für die nächste Wochen einen Folgetermin und wir verabschieden uns.
Ja, wir sind nach dieser ersten Sitzung noch nicht am Ziel angelangt. Gerade bei länger bestehenden Schmerzzuständen braucht es mehrere komplementärtherapeutische Behandlungen, bis sich ein anhaltend tieferes Schmerzniveau und schmerzfreie Phasen einstellen können.
Es gibt auch kein Rezept für die komplementäre Schmerztherapie, da jeder Mensch individuell ist. Jedoch gibt es sehr viele Möglichkeiten die unterschiedlichsten Schmerzzustände ganzheitlich anzugehen. Dabei empfehle ich bei Schmerzen nicht zu lange zu warten, um ursächlich am Schmerzgeschehen zu arbeiten und einer Chronifizierung entgegenzuwirken.
Als Nächstes möchte Lena für eine bessere Schlafqualität sorgen. Mehr dazu im nächsten Blog. Ich freue mich, Dich als Leser*In wieder mit dabei zu haben.
Herzlich Monika