Wenn Sie ein gesundheitliches Problem mit Ayurveda-Medizin behandeln lassen möchten, dann gilt es, zuerst Ihre Konstitution festzustellen. Dazu wird Ihr Erscheinungsbild berücksichtigt und Sie werden zu Ihren Vorlieben und Gewohnheiten befragt. Danach folgen die Untersuchung einschliesslich einer Pulsdiagnose und die Analyse Ihres Problems auf der Grundlage der Ayurveda-Medizin. Das schliesst übrigens auch klimatische Faktoren und die Jahreszeit mit ein.
Nun werden die therapeutischen Massnahmen festgelegt. Eine grundlegende Behandlung ist die Reinigung des Körpers von Überschüssigem. Dazu wurde im Ayurveda «Panchakarma» entwickelt, eine Reinigungskur, bei der man die Körperausscheidungen über den Darm, die Haut usw. anregt.
Sie erhalten ausserdem die Heilmittel und Ernährungsempfehlungen, die zu Ihrem Typ und Ihrer Situation passen. Ölmassagen, Wärmedampfbäder und Atemübungen können ebenfalls Teil Ihrer Therapie sein. Eine bekannte Behandlung ist der entspannende Stirnguss, bei dem warmes, mit Kräutern angereichertes Öl mehr als 20 Minuten lang über die Stirn fliesst.
Ayurveda fördert einen ausgeglichenen, gesunden Lebensstil und ist daher auch gut zur Gesundheitsförderung geeignet. Besonders die typgerechte und gut verdauliche Ayurveda-Ernährung und die regelmässige, achtsame Bewegung durch Yoga dienen dem Ausgleich der Doshas und damit der Anregung von Selbstheilungskräften.
Wie viele Behandlungen Sie benötigen, hängt von Ihrer Zielsetzung und dem Therapieverlauf ab.
Eine Einzelsitzung nimmt mindestens eine Stunde in Anspruch, besonders die erste Behandlung kann aber länger dauern.

Elisabeth Baumann Pawlowski

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